Innerschweiz

Andermatt Gemsstock

Kanton Uri

Bergstation Gemsstock mit grosser Gondel
Bergstation Gemsstock mit grosser Gondel
Die herrliche Sonnenpiste ...
Die herrliche Sonnenpiste ...

Der gute alte Gemsstock. Wie oft schon kam es vor, dass ich auf dem Urner Skiberg beste Schnee- und Wetterverhältnisse vorfand, während anderswo Schneemangel oder mieses Wetter herrschten? Oft.

Zur Mittelstation Gurschen hinauf gelangt man mit einer 60 Personen fassenden Gondel. Im ersten Teil ist der Bodenabstand recht gross. Ablenkung ist angesagt. Von Gurschen weiter auf den Gemsstock hinauf fährt ebenfalls eine grosse Gondel. Fassungsvermögen: 80 Personen. Diese zweite Sektion fährt fast auf der ganzen Länge einem Felsgrat entlang. Welch ein herrlicher optischer Bezugspunkt! Folglich habe ich kaum Probleme mit dieser Bahn. Gut so, sie ist die Hauptbeschäftigungsanlage im Gebiet. Die Sonnenpiste hinunter zur Mittelstation ist ein Genuss.

Sehr schöne schwarze Pisten schlängeln sich entlang des Schleppliftes Lutersee. Dieser sollte erst am Nachmittag benutzt werden. Denn von da aus geht es entweder in das Tal hinunter. Oder zur Mittelstation hinauf ... mit einer Sesselbahn. Einmal war die Talabfahrt geschlossen. Ich nahm meinen Mut zusammen und bestieg die Sesselbahn. Leider hatte ich gar keinen guten Tag. Notabene handelte es sich um die alte Bahn, mit geringen Bodenabständen. Inzwischen wurde sie durch eine neue mit höherer Linienführung ersetzt.

Äusserst erfreulich, dass Samih Sawiris viel Geld in die Hand nimmt, um in Andermatt zu investieren. Schade, dass deswegen wohl bald der Lutersee-Schlepplift durch eine Sesselbahn ersetzt wird. 

Pistenplan - Rot: Für mich in Frage kommende Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.skiarena.ch

Mythenregion

Kanton Schwyz

Bergstation Brunni-Haggenegg. Blick Richtung Haggenspitz, Kleiner Mythen und Grosser Mythen
Bergstation Brunni-Haggenegg. Blick Richtung Haggenspitz, Kleiner Mythen und Grosser Mythen
Wunderbare Hintenrum-Piste am Haggenegg
Wunderbare Hintenrum-Piste am Haggenegg

Das Skigebiet Mythenregion in der Zentralschweiz muss so etwas wie ein Mekka für Skifahrer mit Höhenangst sein. 15 Lifte, davon sind elf Schlepper. Von Schwyz/Rickenbach her kommend, kann man - ohne dass eine Gondelbahn benützt werden müsste - in das Skigebiet einsteigen.

Ich selbst starte meine Skitage immer von Brunni aus. Am Vormittag die zwei Bügellifte am Haggenegg. Später wechsle ich nach Holzegg/Rotenflue/Ibergeregg, und zwar mit der Gondelbahn. Fassungsvermögen: 15 Personen. Also eher eine kleine Gondel. Der Bodenabstand ist allerdings nicht sehr gross, zudem fährt die Gondel teilweise durch Wälder. Fahrtzeit: schlappe fünf Minuten. Mittlerweile habe ich die Bahn so oft benutzt, dass ich hier kaum noch Höhenangst verspüre.

Die Mythenregion besticht durch ein sehr abwechslungsreiches, weites Gebiet. Die Pistenvielfalt ist gross, meist fährt man durch Wälder oder leicht bewaldetes Gelände. Meine Favoriten: Obere Sektion am Hagenegg sowie Zwäckenlift in Ibergeregg. Die Preise sind moderat, Möglichkeiten zur gemütlichen Einkehr gibt es sehr viele. Das Panorama ist - vor allem von der Rotenflue aus - phantastisch.

Einziger Nachteil: Da sich das Skigebiet auf einer Höhe zwischen 1000 und 1600 Metern über Meer befindet, gibt es keine Schneesicherheit.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.mythenregion.ch

Rigi

Kanton Schwyz

Im Hintergrund Rigi Kulm, links Staffel
Im Hintergrund Rigi Kulm, links Staffel
Nebelmeer über dem Vierwaldstättersee
Nebelmeer über dem Vierwaldstättersee

Vielleicht bin ich in diesem Bericht etwas unfair. Aber nach meinem ersten und gleichzeitig letzten Skitag auf der Rigi sagte ich mir: So in etwa muss man sich wohl Skifahren in den 1970ern in der Tschechoslowakei vorstellen.

Wir sind von Arth Goldau aus mit der Rigibahn bis Staffel gefahren. Benutzt hatten wir bloss die drei Schlepplifte in diesem Teil des Skigebiets. Am Tag vorher hatte es rund 30 cm geschneit. Zwar hiess es auf Social Media, die Pisten würden präpariert. Was aber anscheinend nicht bedeutet, dass ein Ratrac drübergeht. Und so wühlten wir uns durch mit Steinen versetzten Tiefschnee auf Eisplatten. Für das ČSSR-Feeling sorgte neben dem Zustand der Pisten auch derjenige der Lifte und der dazugehörigen Gebäude - da alles ziemlich in die Jahre gekommen ist, wirkte alles ein wenig vergammelt. Letzteres würde mir gar nicht mal so viel ausmachen. Aber die Pistenqualität war eben doch lamentabel.

Und so hatten wir bereits nach zwei Abfahrten genug. Uns war es nicht wert, den Skibelag für dieses fragwürdige Skivergnügen zu opfern. Sehr schade, mit entsprechender Pistenpräparierung könnte dieses Gebiet wegen der wunderbaren Landschaft ein Schmuckstück sein. Oder hatten wir bloss einen schlechten Tag erwischt? Auf jeden Fall war dies mein letzter Skitag auf der Rigi.

Am Nachmittag war Schneewandern angesagt. Da konnte uns die Königin der Berge erneut ihre reizvolle Seite zeigen.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle:https://www.rigi.ch

Sattel Hochstuckli

Kanton Schwyz

Unberührte Pisten auf der Transferroute nach Sattel Hochstuckli
Unberührte Pisten auf der Transferroute nach Sattel Hochstuckli
Blick hinauf auf das Hochstuckli von der zentralen Mittelstation aus
Blick hinauf auf das Hochstuckli von der zentralen Mittelstation aus

Ein kurzer Blick in das Internet genügte, um das Skigebiet Sattel Hochstuckli betreffende Pläne sofort zu begraben: Der Zubringer ist eine kleine (Dreh-)Gondelbahn, teilweise fährt sie sehr hoch. Doch dann kam mir die Idee, in das Skigebiet von der Mythenregion her kommend einzusteigen.

Geritzt! Ich verbrachte den Vormittag auf den mir wohlvertrauten Haggenegg-Pisten. Mittags nahm ich die Transferroute nach Sattel Hochstuckli. Rund eine halbe Stunde benötigte ich. Zunächst planierte Piste, dann Tiefschnee, Eisplatten, alles war anzutreffen. Mehrere Male hochsteigen, mit den Skiern auf den Schultern, musste ich ebenfalls - aber das ist für mich ja nichts Neues.

Endlich in Sattel Hochstuckli angekommen, war ich allerdings enttäuscht. Zwar wird das Skigebiet durch drei Schlepplifte erschlossen. Pisten, die meinem Fahrkönnen entsprechen, gab es aber nur entlang des Schleppers, der bis hinauf auf das Hochstuckli führt. Definitiv zu wenig für mich, auch für einen Tagesausflug.

Eine weitere Enttäuschung musste ich nach der Talabfahrt unten in Sattel erfahren: Ich habe keinen Ort vorgefunden, wo ich den ermüdenden Tag mit einem Gerstensaft hätte ausklingen lassen können. 

Es gibt sicher viele Skifahrer, deren Bedürfnissen Sattel Hochstuckli exakt entspricht. Zu diesen gehöre ich leider nicht.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle:https://www.sattel-hochstuckli.ch

Sörenberg

Kanton Luzern

Dichter Wald im Teilskigebiet Dorf
Dichter Wald im Teilskigebiet Dorf
Abfahrt vom Brienzer Rothorn. Im Hintergrund die Berner Viertausender
Abfahrt vom Brienzer Rothorn. Im Hintergrund die Berner Viertausender

Was für die Mythenregion gilt, gilt auch für das Luzerner Skigebiet Sörenberg: Für Skifahrer mit Höhenangst hat es Mekka-Potenzial. Im Teilskigebiet Dorf reiht sich Schlepplift an Schlepplift. Zehn sind es insgesamt. Teilweise führen die Pisten durch wunderschöne Waldlandschaften. Und beim Hundsknubel können Skicracks auf einer knackigen schwarzen Piste ihr Können beweisen. Zusammengefasst: Das Teilskigebiet Dorf liegt zwar an einem einzigen Hang. Pistenkilometer und Abwechslung gibt es aber reichlich. Umgekehrt: Der höchste Punkt im Teilskigebiet liegt auf knapp 1700 Metern über Meer. Das ist ein Nachteil in Bezug auf die Schneesicherheit.

Ganz anders im Teilskigebiet Rothorn. Dorthin - auf das Brienzer Rothorn auf 2350 Meter über Meer - fährt eine grosse Gondel. Fassungsvermögen: 80 Personen. Als ich das einzige Mal mit dieser Bahn hochfuhr, war bis knapp unter dem Gipfel dichter Nebel. Folglich weiss ich kaum etwas über die Bodenabstände zu sagen. Ich denke aber, dass die Bahn hauptsächlich einem Felsgrat entlang fährt. Der Schlepplift auf dem Rothorn ist leider meist geschlossen. Als Beschäftigungsanlage dient ein klappriger Sessellift. Die schwarze Talabfahrt hat es in sich - vor allem wenn man die Hand nicht vor Augen sieht. Immerhin hatte ich oben auf dem Rothorn eine gute Sicht Richtung Berner Alpen. Nur schon deswegen lohnt sich die Fahrt hinauf. 

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.soerenberg.ch

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